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Whisky

Whisky oder Whiskey? Das ist hier die Frage.

Diese Frage lässt sich leicht beantworten. Beides ist richtig und falsch. Vorherrschend ist weltweit das Wort Whisky, doch in Amerika sowie Irland wird meist Whiskey geschrieben. Somit kann der Kenner schon anhand des Etiketts sagen, wenn es sich um einen Amerikanischen oder Irischen Whiskey handelt.

Doch schwieriger als die Frage wie Whisky geschrieben wird, gestaltet sich die Suche nach dem eigenen Lieblingswhisky. Um schon vor dem Kauf eine Vorahnung zu haben, ob ein Whisky nach dem eigenen Geschmack ist, lohnt es sich, sich tiefgründig zu informieren. Die Informationssuche beginnt klassischerweise bei der Geschichte, geht über die Herstellung und endet bei der Reifung des Whiskys.

Entstehungs-Geschichte des Whiskys

Die Geschichte beginnt im 5. Jahrhundert mit christlichen Mönchen welche die Kelten missionieren wollten. Bis heute steht nicht fest, ob es sich beim Whisky um eine Irische oder Schottische Erfindung handelt. Legenden zufolge sollen gar die Kelten selbst den Whisky erfunden haben. Die Verbreitung soll dann aber erst durch die Mönche geschehen sein.

Rohstoffauswahl und Herstellung von Whisky

Die Herstellung und die Rohstoffe entscheiden zu einem grossen Teil über den Geschmack des Whiskys. Die Forschung kann heute aber noch nicht im Detail sagen, wie Rohstoffe, Herstellung und Fassreife zusammenspielen.

Rohstoffauswahl

Ein wichtiger Schritt bei der Herstellung ist die Auswahl der Rohstoffe. Brennereien wurden oft in die Nähe einer Quelle gebaut, da Wasser ein wichtiger Bestanteil von Whisky ist. Auf den Geschmack des Whiskys haben zum Beispiel der Mineralgehalt, der Torfgehalt und die Härte des Wassers einen Einfluss.

Den grössten Einfluss auf den Geschmack des Whiskys hat die Wahl des Getreides. Die Auswahl des Getreides entscheidet auch über einen Teil des Herstellungsverfahrens mit, entweder wird gemälzt oder umgemälzt. Gerste beispielsweise wird gemälzt und ist für viele Whiskys der Hauptgeschmacksgeber. Für Whisky kommt nur die beste Gerste in Frage, ihre Qualität wird in Stufen von 1 bis 9 ausgedrückt. Zur Produktion kommen nur die Stufen 1 – 3 in Frage, bei einer normalen Ernte sind das ungefähr 20 Prozent des Gesamtertrages. Jedes Land hat dabei eine Getreidesorte die bevorzugt wird, in den USA wird vor allem Mais verwendet, da der Bourbon mindestens 51% Mais enthalten muss.

Des Weiteren wird dem Whisky für die Gärung Hefe beigegeben. Sie ist vor allem für den Alkoholgehalt wichtig, sie gibt aber auch andere Stoffe ab, welche den Geschmack beeinflussen.

Herstellung

Zuerst wird das Getreide gemälzt oder umgemälzt. Das bedeutet das das Korn auf Tennen ausgebreitet und befeuchtet wird, damit es keimt. Durch das Keimen werden Enzyme aktiviert, welche die im Korn enthaltene Stärke in Malzzucker umwandeln. Dadurch erhält der Brenner sogenanntes Grünmalz. Nach einer gewissen Dauer wird die Keimung mittels Darren gestoppt wird. Das bedeutet, dass das Malz getrocknet wird, dadurch ist es wieder lagerfähig. Der Darren wird mit Torf befeuert, dadurch werden Geschmacksstoffe an das Malz abgegeben. Hier entscheidet sich, ob ein Whisky milde oder rauchig wird. Ein Trockenfeuer führt beispielsweise zu einem milden Whisky.

Nach dieser Prozedur wird das Getreide durch mahlen zu Schrot. Der entstandene Schrot wird in einem Maischbottich mit heissem Wasser vermengt. Hierbei wird die Stärke in Malzzucker umgewandelt. Hierbei sollen alle vergärbaren Zucker extrahiert werden. Die zuckerhaltige Flüssigkeit läuft danach ab und wird gesammelt. Diese wird Würze genannt.

Nachdem die Würze abgekühlt ist, kommt sie in den Gärtank und ihr wird Hefe beigegeben. Dadurch wird der Zucker zu Alkohol. Dieser Vorgang ähnelt dem Bierbrauen, beim Whisky ist er aber nicht keimarm.

Dadurch entsteht die sogenannte Maische, welche 5 – 8% Alkohol enthält. In einem nächsten Schritt folgt die Destillation. Die Destillation führt dann zum endgültigen Alkoholgehalt und trennt Alkohol, sowie viele Geruchs- und Geschmacksstoffe vom Wasser und konzentriert sie.

Fassreifung

Die Fassreifung dauert jahrelang und bestimmt den Geschmack des Whiskys massgeblich mit. Hierbei sind die Holzart, Bauart des Lagerhauses, die geographische Lage des Lagerortes, die Dauer sowie das Mikroklima entscheidende Faktoren für den Geschmack. Amerikanischer Whiskey reift fast ausschliesslich in Amerikanischer Weisseiche. Für dunkle Whiskys werden meist ehemalige Sherry- oder Portweinfässer verwendet, bei hellen Whiskys nimmt man dagegen gebrauchte Amerikanische Fässer.

Für die Lagerung im Fass gibt es verschiedene Standard Fasstypen:

-        Schottisches Hogshead (ca. 250 Liter)

-        Spanisches Sherry Butt (ca. 500 Liter)

-        Amerikanisches Barrel (ca. 200 Liter)

-        Quarter ( 45 – 80 Liter)

Was allen Fässern gemein ist, sie verlieren über ein Jahr ca. 0.5 – 1 Prozent des Inhaltes. Diesen Verlust nennt man "Angels share".

Wie finde ich nun den richtigen Whisky?

Das sollte nach dem nun angeeigneten Grundwissen kein Problem mehr sein. Sie wissen was Ihnen schmeckt und wissen woraus Ihr Whisky gemacht ist?

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